Durch die Drehung der Erde um die Sonne sieht man jeden Tag einen anderen Abschnitt des Himmels und die Sternbilder, in deren Richtung sich gerade die Sonne befinden, sind nicht zu beoachten, sie stehen am hellen Tageshimmel.
Am 1. Januar steht die Sonne zum Beispiel im Schützen, am 1. Februar im Steinbock. Diese Sternbilder sind in den kalten Winternächten also nicht zu sehen. Dagegen kann man im Winter leicht die Zwillinge beobachten, da sie sich über der Nachtseite der Erde befinden. Im Juli ist es dann genau umgekehrt. Die Sonne steht in den Zwillingen, die dann unsichtbar sind, während die Sternedes Schützen über der Nachtseite unseres Planeten flimmern.
Man sagt, der Schütze sei ein Sommersternbild, da man ihn im Sommer gut sehen kann, während im Winter, die helle Sonne vor ihm steht. Demzufolge spricht man bei den Zwillingen von einem Wintersternbild.
Im Laufe eines Jahres wandert die Sonne durch dreizehn Sternbilder. Sie heißen Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische.
Die scheinbare Bahn der Sonne durch diese Sternbilder nennt man Ekliptik (oft auch als Tierkreis) bezeichnet. Meist wird aus historischen Gründen der Schlangenträger nicht erwähnt., sodass man von zwölf Ekliptiksternbildern spricht. Da sie meist nach Tieren benannt sind, heißen sie auch Tierkreiszeichen. Die Umgebung der Ekliptik nennt man Tierkreis.
Die Tierkreiszeichen sind nicht mit den Sternzeichen zu verwechseln.