Die ABC-Methode von Dr. Albert EllisEllis hat sich bereits in den frühen 50-er Jahren von der Psychoanalyse abgewandt. Er konzentrierte sich statt dessen darauf, das Verhalten von Menschen durch Konfrontation mit ihren selbstschädigenden Gedankenmustern und Glaubenssätzen zu verändern.
Er diskutierte mit den Klienten die Unsinnigkeit dieser Glaubenssätze und half ihnen, diese Glaubenssätze durch vernünftigere zu ersetzen.
Seitdem entwickelt er daraus die Rational-Emotive Verhaltenstherapie weiter. Ellis’ Konzept arbeitet hauptsächlich an den Erwartungen und Einstellungen der Menschen.
Die Philosophie ist denkbar einfach: Menschen mit nicht zielführendem Verhalten haben ihre durchaus berechtigten Wünsche und Ideen verwandelt in Glaubenssätze mit absolutistischen Forderungen (hot cognition), die beginnen mit “Ich muß...” oder: “Es ist unbedingt notwendig...” oder “Es kann nicht sein...” Wer auf dem Standpunkt steht: “Die Welt muß mir geben, was ich will, wird eben gestört”, so Ellis.
Mit diesem Denkansatz schließt Ellis direkt an die stoische Philosophie an mit dem Ausspruch Epiktets:
“Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen.” Das heißt, es bedarf mitunter keiner Veränderung der äußeren Welt, sondern eher einem Wandel des Denkens.
Wer immer nur an den äußeren Umständen herumdoktert, löst damit nicht seine hausgemachten Probleme.